Vermehrt kam es in den vergangenen Monaten zu positiven Dopingtests bei Athleten aus dem sogenannten "Flüchtlingsteam".
Nun wurde die aus Südsudan stammende Läuferin Anjelina Nadai Lohalith überführt. Sie hätte mit großer Wahrscheinlichkeit einen Startplatz bei den Olympischen Spielen 2024 erhalten. Nun wurde sie aber suspendiert.
Bei der 29 Jahre alten Läuferin Anjelina Nadai Lohalith wurde das verbotene Herzmittel Trimetazidin festgestellt. Das gab die unabhängige Integritäts-Einheit (AIU) von World Athletics bekannt.
Keine dritte Olympia-Teilnahme für Doping-Sünderin
Lohalith lief im vergangenen Jahr eine 5.000-Meter-Bestzeit von 15:33,85 Minuten - eine durchaus beachtliche Zeit. Ihren letzten offiziellen Wettkampf bestritt sie am 30. März 2024 bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Serbien, wo sie unter den 88 Teilnehmerinnen den guten 23. Platz belegte.
Sie war bereits 2016 und 2021 bei den Olympischen Spielen am Start. 2016 trat sie über die 1.500 Meter an, wo sie im Vorlauf nach 4:47,38 Minuten chancenlos war. 2021 scheiterte sie nach 4:31,65 Minuten erneut im 1.500-Meter-Vorlauf.
Start im vergangenen Jahr in Wien
In den vergangenen zwei Jahren war Lohalith zudem bei den Freiluft-Weltmeisterschaften für das Flüchtlingsteam aktiv. Auch da scheiterte sie jeweils im Vorlauf, 2022 in Eugene über die 1.500 Meter bzw. 2023 in Budapest über die 5.000 Meter. Lohalith war im vergangenen Jahr zudem bei der Track Night Vienna vertreten, wo sie im 5.000-Meter-Lauf nach 15:54,74 Minuten den 18. Platz belegte.
Es war bereits der dritte positive Dopingfall eines potentiellen Olympiastarters im Flüchtlingsteam.
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